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Rang 14 für Reim/Schöberl bei der Ruder-WM in Tschechien


Mit einem zweiten Platz im C-Finale des leichten Männerdoppelzweiers kehrt Lukas Reim (Fridolfing) von den Ruderweltmeisterschaften, welche im tschechischen Račice stattfanden, zurück. Gemeinsam mit seinem Partner Julian Schöberl aus Ottensheim startete Lukas erstmals in dieser Saison im Leichtgewichtsbereich. Lukas selbst war sich „nicht ganz sicher“, ob er nach seiner enormen Gewichtsreduktion um fast 10 kg seine Leistung abrufen kann, eine Weltmeisterschaft dauert doch eine ganze Woche – „das zieht sich“, so Lukas Reim.


Die beiden ersten Weltcups in Poznan und Belgrad zu Beginn der Saison verliefen für den neu gebildeten österreichischen Leichtgewichtszweier mit jeweils einem siebten Rang erfreulich. Während Lukas Reim aufgrund einer Corona-Infektion auf einen Start bei der Europameisterschaft in München Mitte August verzichtete und sein Partner Julian Schöberl im Nicht-olympischen Leichtgewichtseiner mit einem 5. Rang einen Achtungserfolg erzielte, durfte man auf den erneuten Auftritt des Duos gespannt sein.


Mit 29 Meldungen war der Leichtgewichtszweier, der zu den olympischen Bootsklassen im Rudern zählt, erwartungsgemäß stark besetzt. Reim/Schöberl starteten mit einem dritten Rang in ihrem Vorlauf gut in den Wettbewerb, konnten den Hoffnungslauf vermeiden und sich konzentriert auf das Viertelfinale vorbereiten.

Im Viertelfinale erwischten die beiden Österreicher einen stark besetzten Lauf mit den späteren Siegern aus Irland. Die Iren Mc Cary und O’ donovan gingen das Rennen erwartungsgemäß schnell an und legten sich früh mit dem Boot aus Frankreich an die Spitze des Feldes. Reim/Schöberl blieben mit den Booten aus Spanien und den USA auf der Verfolgerposition, hatten jedoch zur Streckenhälfte schon eine Sekunde Rückstand auf Rang drei. Trotz ihres Kampfgeistes mussten Reim/Schöberl sich mit Rang fünf letztendlich geschlagen geben und hatten damit die Möglichkeit am Semifinale A/B teilzunehmen verpasst.


Trotz der Enttäuschung das Semifinale A/B verfehlt zu haben, konzentrierten sie sich erneut auf das Semifinale C/D. Dort machten sie ihre Sache gut und holten sich mit einem Sieg das nötige Selbstvertrauen für das anstehende C-Finale zurück.


Im Finale C trafen Reim/Schöberl erneut auf die US-Amerikaner, die im Viertelfinale sieben Sekunden vor den Österreichern die Ziellinie überquerten. Ein äußerst spannendes Rennen entwickelte sich in diesem 2000 m C- Finale der leichten Männerzweier. Bei der 500 m Marke hatte China zwar die Spitze vorne, zur Streckenhälfte überquerten USA, Österreich, Dänemark, Australien und Mexiko innerhalb einer Sekunde die Streckenmessung, die Chinesen lagen leicht zurück, und auch bei der 1500 m Marke war noch nichts entschieden – Österreich, USA, Australien, Dänemark, wieder ganz dicht zusammen. Mit einem fulminanten Endspurt konnten sich Reim/Schöberl und das Boot aus den USA leicht absetzen, gefolgt von Dänemark, Australien und China. Im Ziel hatte das Boot aus den USA einen hauchdünnen 6 Zentel-Sekunden Vorsprung vor Österreich. Der ÖRV-Trainer Robert Sens kommentierte das Rennen von Reim/Schöberl: „Die beiden sind gut gerudert und haben gut gekämpft. Der 14. Platz in dieser Bootsklasse für die neu aufgebaute Mannschaft ist in Ordnung“. Auch Trainer Mario Reim zeigte sich mit dem Ergebnis erstmals nicht unzufrieden, auch wenn man grundsätzlich den Anspruch auf eine Top-Ten-Platzierung in dieser Bootsklasse hat.


Für Lukas Reim gilt es nun, sich gut zu regenerieren und den wohlverdienten Urlaub anzutreten. Anschließend wird er mit dem Wintertraining beginnen, um dabei, wie er selbst betont, seine „noch vorhandenen Potentiale auszuschöpfen - die Leistung am Ergometer muss einfach noch besser werden!“, so Lukas Reim.


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