Zum Olympiaticket hat es zwar noch nicht gereicht, dennoch zeigte Lukas Reim im italienischen Varese, 50 km nördlich von Mailand, einen tollen Wettkampf.
Im Männer Einer kämpften mit Lukas Reim 16 Boote um die drei Tickets zur Olympia Qualifikation. Mit Platz 3 im Vorlauf zog Lukas direkt in das Semifinale ein und konnte sich so den Umweg über den Hoffnungslauf sparen. „Lukas ist sehr gut gefahren, technisch war das schon top. Mit Platz drei im mit Abstand schnellsten Vorlauf hat er eine sehr starke Leistung gezeigt“, sagt ÖRV-Nationaltrainer Robert Sens.
Am Dienstag und Mittwoch mussten die Rennen wetterbedingt auf Donnerstag verschoben werden. Starker Wind machte eine faire Austragung der Rennen unmöglich. So kam es, dass am Donnerstag zwei Rennen innerhalb von knapp 3 Stunden gefahren wurden. Zuerst am frühen Morgen das Semifinale. Mit einem dritten Rang sicherte sich Lukas den Einzug in das Finale A. Bei bitterer Kälte, aber ohne Wind startete kurz vor 11 Uhr das Finale. Lukas ging das Rennen couragiert an: „Im Finale wollte ich nochmal alles geben. Die kurze Pause zwischen Halbfinale und Finale war aber einfach zu knapp für mich, um mich etwas zu erholen. Bei mehr Regenerationszeit wäre vielleicht auch eine bessere Platzierung drin gewesen.“
So reichte es am Ende „nur“ für Platz fünf. Die begehrten Plätze 1 bis 3 für die Olympiatickets sicherten sich die Athleten aus Griechenland, Russland und Ungarn. Dennoch zeigte sich Trainer Mario Reim, wie auch der Nationaltrainer zufrieden mit dem Saisonauftakt: „Lukas ist eine tolle Regatta gefahren. Heute war der Abstand zwischen den Rennen für einen jungen Athleten mit verhältnismäßig wenigen Trainingsjahren doch sehr kurz, aber er war dennoch ganz knapp dran“.
Lukas wird nun beim kommenden Weltcup Ende April in Zagreb starten. Als Saisonhöhepunkt visieren Lukas und sein Trainer dann die Weltmeisterschaft in Shanghai, Ende September an.